Haus am Nordwall backt 3500 Plätzchen für Kinder der Tafel
Insgesamt rund 3500 Plätzchen haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Seniorinnen und Senioren der Tagespflege des Hauses am Nordwall für die Korbacher Tafel gebacken. Sie werden in der Vorweihnachtszeit an die rund 300 Mädchen und Jungen verteilt, die zu den Kunden der Tafel gehören. Gestern Vormittag wurden die Süßigkeiten überreicht, ab heute werden sie ausgegeben.
„Unsere Seniorinnen und Senioren im Haus am Nordwall werden von den Korbachern über das ganze Jahr hinweg mit viel Aufmerksamkeit bedacht. Wir wollten etwas Gutes zurückgeben“, erklärt Ribana Klabunde, Einrichtungsleitern im Haus am Nordwall, und ergänzt: „Als wir hörten, dass auch rund 300 Kinder zu den Kunden der Korbacher Tafel gehören, haben wir uns entschlossen, für sie zum Advent Plätzchen zu backen“. Schließlich gebe es in der Tagespflege viele Damen, die gerne backen. Auch die Mitglieder des Einrichtungsbeirats hätten sofort begeistert zugestimmt, „es freut die Senioren, wenn sie der Gesellschaft etwas geben können“, so Ribana Klabunde. Auch Geschäftsführer Sassan Pur habe die Idee unterstützt.
Mehl und Zucker habe die Korbacher Tafel gespendet, weil sie davon reichlich habe, Butter und Milch sowie Eier stifteten zwei Unternehmen aus der Region und die restlichen Zutaten habe das Mitarbeiter-Team gespendet. „Es gab fünf Backtermine mit dem Mitarbeiter-Team sowie weitere mit den Gästen der Tagespflege, damit alles rechtzeitig zum Nikolaustag fertig wird“, erklärt Ribana Klabunde.
Appetitlich verpackt und mit einem Gruß wechseln die Plätzchen ab heute die Besitzer: „Die Senioren und Mitarbeitenden im Haus am Nordwall haben für dich gebacken. Lasse dir die Plätzchen nach `Omas Rezept` gut schmecken“, steht mit herzlichen Weihnachts- und Neujahrsgrüßen auf der Karte. „Wir haben 15 verschiedene Plätzchensorten gebacken“, erklärt Pflegedienstleiterin Agnes Schmidt, zehn Päckchen seien zudem ohne Nüsse. Geschäftsführer Sassan Pur dankte für „die tolle Aktion“. Dank erhielten die Menschen vom Haus am Nordwall auch von Renate Helling und Hartmut Henkel von der Tafel. Sie stellten die Arbeit des Tafelladens vor; die gespendeten Lebensmittel gingen an rund 280 sogenannte Bedarfsgemeinschaften. Weitere 220 Bedarfsgemeinschaften stünden auf der Warteliste; die Wartezeit betrage derzeit rund ein Jahr. „Wir freuen uns über jeden, der uns verlässt, weil er eine Arbeitsstelle gefunden hat, dann kann ein anderer nachrücken“, erklärt Vorstandsmitglied Renate Helling.
Für ihr ehrenamtliches Engagement bei der Korbacher Tafel erhielten sie Lob von Sassan Pur und dem Vorsitzenden des Nordwall-Einrichtungsbeirats, Karl-Heinz Welteke: „Ich bin tief beeindruckt“. (Marianne Dämmer, WLZ)
BU: Süße Spende: Senioren des Hauses am Nordwall spenden selbstgebackene Plätzchen für die Korbacher Tafel, (von links) Karl-Heinz Welteke, Sassan Pur, Agnes Schmidt, Renate Helling und Hartmut Henkel von der Tafel, Ursula Rüsseler von der Tagespflege und Karl-Heinz Kratzenberg vom Einrichtungsbeirat. Foto: Marianne Dämmer
Waldeckische Landeszeitung, 6.12.2024 von Marianne Dämmer