Ofenkuchen und Waldecker Platt lassen die Männerherzen höher schlagen
Seit Neuestem gibt es eine Herrenrunde in Haus am Nordwall. Fortan regelmäßig treffen sich die Senioren, um „auch mal unter sich zu sein“ – wie es ein Gast frei heraus formulierte.
Und gleich beim ersten Treffen ging es zünftig zu – bei Ofenkuchen mit Speck und einem Glas alkoholfreiem Bier wurde viel gelacht und geklönt – auch in Waldecker Platt. Denn größtenteils sind die zehn Herren gebürtig aus der Region und mit ganzem Herzen „Waldecker Buben“.
Diese Sprachkultur fördert Günther Pohlmann, stellv. Küchenleiter im Haus am Nordwall, auch im Alltag. Er hatte die Idee zur Herrenrunde und organisiert diese mit viel Freude und Engagement. „Auch immer wenn ich durch das Haus gehe und Bewohner treffe, die Platt können, unterhalten wir uns in der Landessprache – das bringt jeden zum Strahlen“, erzählt der gebürtige Stormbrucher.
Beim ersten Treffen wurden schon gemeinsam Pläne für die nächsten Termine geschmiedet: von Kegeln, Dart und Karten spielen über Krautsuppe kochen bis zum Handwerkern.
„Da unsere männlichen Bewohner doch in der Minderzahl sind und spezifische Interessen haben, ergänzt die Herrenrunde unser Programm für die Bewohner ganz hervorragend“, erklärt Einrichtungsleiterin Ruth Fürsch, die zur „Premiere“ eingeladen war und Günther Pohlmann herzlich für seine Initiative dankte.
Ein bis zweimal monatlich wird sich die die Herrengruppe zukünftig nachmittags treffen. Auch (männliche) Gäste sind dazu herzlich eingeladen. Interessierte können die Termine erfragen bei Betreuungsteam im Haus am Nordwall, Frau Radmacher oder Frau Paul unter 05631 5065 450.
Dort kann ebenfalls anrufen, wer eine Werkbank übrig hat. Darüber würden sich die Handwerker der Herrenrunde sehr freuen. (r)
Foto (C. Schneider) v.l. Karl Hartmann (84, aus Strothe), Herbert Wegener (88, Obernburg), Wilhelm Wilke (82, Adorf), Karl Wilke (92, Hemmighausen), Hans-Joachim Beyer (81, Korbach), Georg Schröder (84, Korbach)