Bestätigte Covid 19- Infektion im Korbacher Zentrum für Pflege und Betreuung
„Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr beobachten wir unsere Bewohner und Mitarbeiter kontinuierlich auf typische Symptome des Coronavirus“, berichtet Einrichtungsleitung Ribana Klabunde. Als sich diese nun spontan bei einigen Personen zeigten, haben wir sofort reagiert. In enger Kooperation mit dem Gesundheitsamt, der Heimaufsicht und den Experten der Corona-Taskforce des Stadtkrankenhauses Korbach haben wir unmittelbar alle erforderlichen Maßnahmen umgesetzt.
Um die Möglichkeit eines weiteren Infektionsgeschehens zu reduzieren wurde das Haus am Nordwall am 3. November unter Quarantäne gestellt. Die Anzahl der externen und internen Kontaktpersonen wurde auf Mitarbeiter und medizinisches Fachpersonal reduziert. Zusätzlich wurden innerhalb von 24 Stunden alle Bewohner und Mitarbeiter auf COVID 19 getestet.
Leider stellte sich hierbei heraus, dass auch unsere Einrichtung von dem Virusgeschehen nicht verschont geblieben ist – so gab es bei Bewohnern und Mitarbeitern 23 positive Testergebnisse. Ribana Klabunde betont, dass der überwiegende Teil der betreffenden Personen zum Zeitpunkt der Testungen symptomfrei waren – weswegen die Ergebnisse so nicht abzusehen waren.
„Wir sind alle schwer betroffen. Durch das zeitnahe Handeln und die Einbeziehung des Krankenhauses konnten dort bereits Maßnahmen eingeleitet werden, um sich ggf. auf eine Behandlung der Bewohner einzustellen“, so Geschäftsführer Sassan Pur.
„Wir sind guter Hoffnung, dass sich das sofortige und professionelle Handeln positiv auf den weiteren Verlauf des Infektionsgeschehens auswirken wird“, sagt Bürgermeister Klaus Friedrich.
Gleichzeitig bittet Ribana Klabunde um Verständnis, dass derzeit keine Besuche in der Einrichtung erlaubt sind und die Bewohner aufgrund der Quarantäne das Haus am Nordwall nicht verlassen dürfen.
Wegen der zentralen Lage lebt im Haus am Nordwall ein hoher Anteil mobiler und selbständiger Senioren, die gerade den Spaziergang in die nahe Innenstadt sehr zu schätzen wissen.
Wegen der Ausnahmesituation müssen diese Spaziergänge jedoch vorerst entfallen. Die Maßnahme, die Einrichtung unter Quarantäne zu stellen, soll verhindern, dass das Virusgeschehen sich weiter ausbreitet“.
Selbstverständlich sei die umfassende medizinische und pflegerische Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner jederzeit gewährleistet, trotz der Besuchs- und Ausgangsbeschränkungen. „Die Senioren wie deren Angehörige können gewiss sein, dass wir uns mit Professionalität und Empathie um ihre Anliegen kümmern“, versichert Ribana Klabunde.