„Goldene Zeiten – Erleben und Begegnungen“: Neue Veranstaltungsreihe für Senioren
Korbach. Kino mit Currywurst, Tanztee und ein Informationsnachmittag: Mit der neuen Reihe „Goldene Zeiten“ ergänzt die Stadt ihr Kulturangebot. Drei Veranstaltungen stehen im ersten Halbjahr auf dem Programm, das zusammen mit dem städtischen Alten- und Pflegeheim „Haus am Nordwall“ organisiert wurde.
Auf gemeinsames Erleben und Begegnungen, wie es im Untertitel heißt, zielen die Angebote ab. „Unsere älteren Mitbürger sind Teil der offenen Korbacher Stadtgesellschaft“, unterstreicht Ruth Fürsch. Wer in den 50er Jahren jung war, erinnert sich gern an „Goldene Zeiten“ beim Tanzen oder im Lichtspielhaus, berichtet die Leiterin der beiden Einrichtungen „Am Kniep“ (Tagespflege) und „Haus am Nordwall“. Dies spiegele die Programmgestaltung wider.
Beim Kinonachmittag am Donnerstag, 10. März, wird ab 15.30 Uhr, der Film „Die Entdeckung der Currywurst“ im Bürgerhaus gezeigt. Unter dem Motto „Swinging Fifties“ steht der Tanznachmittag am Freitag, 29. April, der ebenfalls um 15.30 Uhr im Bürgerhaus beginnt. Der Musikgeschmack von Senioren werde all zu oft falsch beurteilt, schildert Andrea Franke vom Kultur- und Sozialamt: „Nicht Gerhard Wendland oder die Wildecker Herzbuben, sondern vielmehr Bill Haley, Elvis Presley oder Peter Kraus sind ihnen im Gedächtnis geblieben“.
Andrea Franke referiert als Sicherheitsberaterin für Senioren bei der dritten Veranstaltung. „Wie ältere Bürger sich vor Tricks und Betrügereien schützen“. Der Informationsnachmittag des Korbacher Präventionsrates beginnt am Donnerstag, 12. Mai, um 15.30 Uhr im Haus am Nordwall.
„Rund 2700 Menschen über 75 leben in Korbach“, weist Bürgermeister Klaus Friedrich auf die aktuelle Statistik hin. Viele nähmen gerne an den Veranstaltungen der Kirche, des DRK oder der Vereine in den Ortsteilen teil. Doch nicht jeder aus dieser Gruppe fühle sich bereits „so alt“ und davon angesprochen: „Deshalb ergänzen die ,Goldenen Zeiten’ das Angebot sinnvoll.“
Bildunterschrift: „Goldene Zeiten“ vorgestellt: (v.l.) Andrea Franke, Ute Jennemann, Ruth Fürsch und Bürgermeister Klaus Friedrich. Foto:?Kobbe